Fahnenmutterbitten
Wenn beim großen Jubiläum 150 Jahre FFW Loitzendorf im Juli 2024 genau so die Sonne vom Himmel strahlt wie beim Fahnenmutterbitten am Samstag, dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Im Ortsteil Rißmannsdorf fand sich die Führungsspitze der Feuerwehr mit dem Festauschuss und den Festdamen mit ihren Begleiterinnen bei Familie Schedlbauer ein, um Mela- nie Schedlbauer zur Übernahme des Amtes der Fahnenmutter zu bitten. Fünf Prüfungen, welche Gatte Andreas Schedlbauer bestens vorbereitet hatte, mussten bewältigt werden.
Beim ersten Punkt, einem fingierten Zeltaufbau, konnte die Sache mit viel Geschick und Haltestricken erledigt werden. Als nächstes war eine Gockerlbraterei in Brand geraten, aber viele Wasserpistolen sorgten für die Meldung ,,Feuer aus". Eine etwas feuchtere Angelegenheit war es, als ein Festbesucher aus Plastik so lange mit Wasser (gedanklich aber mit Bier) aus Maß- krügen gefüllt wurde, bis dieses aus allen Öffnungen wieder austrat. Stimmung kam bei Prüfung vier auf, als die männlichen Festausschussmitglieder mit Noten ausgerüstet wurden und sich ,,wenn unser Feuerwehrhäusl brennt" zum Ohrwurm entwickelte. Die letzte Prüfungsaufgabe lautete: Der Hauptschalter im Festzelt ist rausgeflogen. Schirmherr Bürgermeister Hans Anderl mit Schirm und Vorsitzender und Festleiter Sepp Zeidler mit verbundenen Augen und mit Kerze ausgerüstet mussten nach der Ursache suchen. Unterstützung gab es von Kommandant Bernhard Steinkirchner, welcher die nötigen Befehle gab, um alle Hindernisse zu überwinden. Nun konnte Vorsitzender Sepp Zeidler in Prologform die Bitte zur Übernahme an Melanie Schedlbauer herantragen. Die angehende Fahnenmutter überlegte nicht lange, sondern sagte angesichts der mit Bravour bestandenen Prüfungen ja. Das wurde mit einer guten Brotzeit, gutem Bier und sehr guter Stimmung, angeheizt durch das Duo "Moastoarugga" wurde noch gebührend gefeiert.